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Hass vs. Liebe

Zusammenfassung:
Gefühle sind wie eine Waage. Sie müssen in beide Richtungen gleich ausschlagend sein.
Ich kann mich nicht wahnsinnig freuen, wenn ich nicht auch wahnsinnig traurig oder wütend sein kann.

Aber als Christ darf man doch solche negativen Gedanken nicht haben. Oder?
Wurden wir nicht erzogen, dass man immer freundlich, sanftmütig, gütig sein soll?
Als neuer Mensch, dürfen solche negativen Gedanken gar nicht hochkommen.

Aber was ist, wenn ich sage: Hass und Liebe gehören untrennbar zusammen?
Gott kann nicht lieben, ohne dass zu hassen was die Liebe zerstört.
Dabei geht es nicht darum, dass Gott Menschen hasst, aber er hasst das, was wir uns gegenseitig antun.

Jesus ist selbst «ausgerastet» im Tempel. Warum kann ich dann meine Wut nicht auch zulassen?
Wut herunterzuschlucken kann gefährlich sein und frisst uns von innen heraus aus. Es macht uns verbittert.
Aber Wut die destruktiv ist, ist genau so gefährlich.
Das Problem ist, dass wir Menschen immer überkompensieren und versuchen, uns in eine höhere Stellung zu setzen.

Fragen:
Wäre das anders, wenn wir, wie Jesus wüssten, dass wir geliebte Kinder Gottes sind?
Wie gehe ich mit Wut um? Unterdrücke ich sie oder lasse ich sie unkontrolliert heraus und verletzte damit andere?
Was macht es mit mir, wenn ich höre: Hass und Liebe gehören zusammen?
Kann ich mir vorstellen, dass Gott hassen kann?
Wo versuche ich in meinem Leben überkompensieren?

Bibeltexte:
Matthäus 21, 12-17; Johannes 8, 32;